
Mobilfunk, digitaler Rundfunk und digitales Fernsehen, gehören inzwischen ganz selbstverständlich zum Familienalltag: schnurlose Telefone erhöhen die Bequemlichkeit beim Telefonieren, das Wohlergehen von Kleinkindern wird mit Babyphonen akustisch überwacht und Computer werden über Wireless LAN (WLAN) und Bluetooth untereinander vernetzt.
All diese Kommunikationstechnologien nutzen hochfrequente elektromagnetische Felder für die drahtlose Übertragung von Ton, Bildern und Daten.
Die Wirkungen von Hochfrequenzfeldern auf Mensch und Natur gelten heute in der Wissenschaft als gut erforscht. Internationale und nationale Fachgremien kommen übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass auf Basis des aktuellen Wissensstandes bei Einhaltung der Grenzwerte keine Gesundheitsgefahren von Hochfrequenzfeldern ausgehen. Dies gilt auch für empfindliche Personengruppen wie Kinder, Schwangere oder ältere Menschen.
Dennoch haben viele Eltern Bedenken vor langfristigen Gesundheitsrisiken für ihre Kinder, die sich aus der Nutzung von Handys/Smartphones und Tablets ergeben könnten. Sie befürchten, dass der noch in Entwicklung befindliche Organismus von Kindern und Jugendlichen empfindlicher auf die hochfrequenten elektromagnetischen Felder reagiert als derjenige von Erwachsenen.
Wirkung auf den Menschen
Derzeit werden in Deutschland Mobilfunknetze im GSM-, UMTS- und LTE-Standard betrieben. Der jüngste Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution) zeichnet sich gegenüber seinen Vorgängertechnologien durch eine wesentlich höhere Datenübertragungsgeschwindigkeit aus. Sie sorgt dafür, dass sich Internetseiten auf dem Smartphone oder Tablet besonders schnell aufbauen. Unser umweltmedizinisches Wissen zu GSM und UMTS kann ohne weiteres auf die neue LTE-Technologie übertragen werden, da sich die Felder in biophysikalischer Hinsicht nicht grundlegend unterscheiden.
Die bislang einzige wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf das Körpergewebe ist die Wärmewirkung. Der Körper hat durch die sogenannte Thermoregulation die Möglichkeit, diese zusätzliche Wärme auszugleichen. Tritt die Erwärmung nur lokal begrenzt beispielsweise am Ohr auf, kann der Kreislauf die zusätzliche Wärme problemlos abführen. Beeinträchtigungen von Körperfunktionen treten für den Menschen erst dann auf, wenn die Temperaturerhöhung im Körper 1° Celsius übersteigt.
Für die Beurteilung möglicher Wirkungen auf die Gesundheit ist es wichtig zu wissen, wie viel Energie der Körper aus dem elektromagnetischen Feld aufnimmt. Um gesundheitliche Beeinträchtigungen auszuschließen, soll durch das einwirkende Feld keine gesundheitsschädigende Temperaturerhöhung im Körper hervorgerufen werden. Deshalb hat man die sogenannte Spezifische Absorptionsrate (SAR) festgelegt, die in Watt pro Kilogramm Körpergewebe (W/kg) angegeben wird.
Die SAR für Mobiltelefone wird unter maximalen Sendeleistungsbedingungen ermittelt. Als Maßeinheit bildet sie die Basis zur Bestimmung des so genannten (Teilkörper)-Grenzwertes. Dieser ist in Deutschland gesetzlich festgeschrieben und darf 2 W/kg nicht überschreiten. Er dient dem speziellen Schutz auch kleinerer Körperregionen, die den Mobilfunkfeldern besonders stark ausgesetzt sind, beispielsweise dem Kopf oder Rumpf (Nahfeld). Die Messung erfolgt üblicherweise mithilfe einer Nachbildung des menschlichen Kopfes bzw. Rumpfes. Für die Beurteilung der Ganzkörperexposition im Fernfeld (Basisstationen usw) gilt ein eigener Ganzkörper-Grenzwert.
Die SAR-Werte aktueller Mobiltelefone sind im Internet nachlesbar. Sie können zum Beispiel auf den Seiten des Bundesamtes für Strahlenschutz (www.bfs.de) abgerufen werden.
Eine Analyse der SAR-Werte von 152 Smartphones und Handys der Jahre 2009 bis 2014 zeigt einen mittleren SAR-Wert von 0,68 W/kg; das entspricht 34 Prozent des Grenzwertes (Stand März 2014, Zeitschrift Connect). Die Spanne der SAR-Werte reicht von 0,14 W/kg (7 Prozent des Grenzwertes) bis 1,51 W/kg (76 Prozent des Grenzwertes). Damit liegt die von Mobiltelefonen ausgehende Immission deutlich höher als diejenigen der Mobilfunk-Basisstationen.
Aufgrund der Leistungsregelung von Mobilfunkbasisstationen und Handys wird beim Telefonieren in der Regel jedoch ein geringerer SAR-Wert gemessen. So sendet das Mobiltelefon in gut ausgebauten Mobilfunknetzen mit erheblich niedrigerer Sendeleistung als in schlechter versorgten Gebieten.
Häufig diskutierte Gesundheitsrisiken
In Teilen der Fachöffentlichkeit, aber auch innerhalb der Bevölkerung wird immer wieder die Frage diskutiert, ob hochfrequente elektromagnetische Felder (HF-EMF) nicht bereits unterhalb der gültigen Grenzwerte schädlich für die Gesundheit sind.
Im Mittelpunkt der diskutierten Gesundheitsrisiken steht die Frage, ob die Nutzung von Mobiltelefonen das Risiko, an Krebs zu erkranken, erhöhen kann. Befürchtet werden aber auch unspezifische Gesundheitsbeschwerden wie Schlaf-, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen.
Mobilfunk und Krebs
Seit Mitte der 90er Jahre befasst sich die Weltgesundheitsorganisation WHO und die ihr zugehörige Internationale Krebsforschungsagentur IARC (International Agency for Research on Cancer) mit Fragestellungen zur Krebsentstehung (Kanzerogenese) durch Mobiltelefone. Um mögliche Risiken der Krebsentstehung zu ermitteln, hat die IARC im Jahr 2000 die INTERPHONE-Studie gestartet. Im Rahmen der Studie befragten die Forscher rund 5.100 Patienten mit Hirntumoren zu ihrem Telefonierverhalten und verglichen die Angaben mit denen von 7.700 gesunden Menschen mit ähnlicher Lebensführung. An der Untersuchung nahmen weltweit 13 Länder teil.
Die Ergebnisse wurden im Oktober 2011 veröffentlicht. Für Nutzungszeiten von weniger als 10 Jahren konnten die Wissenschaftler keine Risikoerhöhung für Gliome oder Meningeome beobachten. In der Untergruppe der Wenigtelefonierer wurde sogar ein erniedrigtes Risiko gefunden, das von den Studienautoren als Zufallsbefund eingestuft wurde. Nur ein kleines Teilergebnis erregte Verdacht: Unter den zehn Prozent der Studienteilnehmer mit der intensivsten Handynutzung (mehr als 1.640 Stunden über zehn Jahre hinweg) zeigten sich Hinweise auf ein möglicherweise erhöhtes Risiko, an einem Gehirntumor zu erkranken. Diese Hinweise sind nach Auffassung der Forscher jedoch vorsichtig zu interpretieren. So wird in der Studie angemerkt, dass die erkrankten Personen ihren Mobiltelefongebrauch mit hoher Wahrscheinlichkeit überschätzt haben.
In Jahr 2011 hat die IARC hochfrequente elektromagnetische Felder als „möglicherweise krebserregend“ (Gruppe 2B) für den Menschen eingestuft. Zwar kommt die IARC in ihrer Bewertung zu dem Schluss, dass es keinen Nachweis für ein erhöhtes Tumorrisiko durch die Felder des Mobilfunks gibt. Allerdings konnte die IARC nach Prüfung der wenigen vorhandenen Studien eine Verbindung zwischen Handynutzung und Krebsentwicklung nicht definitiv ausschließen.
Die Einstufung in die Gruppe 2B bedeutet, dass es begrenzte Hinweise, aber keinen Nachweis für eine krebserregende Wirkung hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf den Menschen gibt. In der Kategorie 2B sind momentan insgesamt 288 Stoffe aufgeführt, neben anthropogenen Umweltstoffen auch viele Naturstoffe und biologische Agenzien.
Bezüglich eines möglichen Zusammenhangs zwischen Mobilfunk und Krebsentstehung kommt die deutsche Strahlenschutzkommission (SSK) zu einer anderen Bewertung als die IARC. Nach ihrer Einschätzung deutet die derzeitige Studienlage nicht darauf hin, dass Mobilfunkexposition krebsauslösende oder -fördernde Wirkungen haben könnte.
Auch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sieht kein erhöhtes Risiko für Hirntumoren oder Tumoren des Hörnervs durch Handynutzung bestätigt. Allerdings stellte das BfS auch fest, dass die möglichen Auswirkungen einer intensiven und lang andauernden Handynutzung sowie die Wirkungen auf Kinder noch nicht ausreichend erforscht sind. Auf diesem Gebiet bestehe daher weiterer Forschungsbedarf (siehe unten).
Mobilfunk und Schlaf
Schlafstörungen zählen zu den häufigsten Beschwerden, die im Zusammenhang mit Mobilfunk geäußert werden. Im Rahmen des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms (DMF) wurden verschiedene Schlafstudien im Labor und unter häuslichen Bedingungen in der Nähe von Mobilfunkbasisstationen durchgeführt.
Keine der an der Charité in Berlin durchgeführten Studien konnte eine negative Beeinflussung der subjektiven und objektiven Schlafqualität durch Mobilfunkfelder belegen. Es zeigte sich jedoch, dass das pure Vorhandensein einer Mobilfunkbasisstation (unabhängig von der EMF-Exposition) durchaus zu Schlafstörungen führen kann.
Mobilfunk und kognitive Leistungen
Zu den kognitiven Fähigkeiten eines Menschen zählen u. a. die Wahrnehmung, die Aufmerksamkeit, die Erinnerung, das Lernen sowie das Problemlösen. Eine negative Beeinflussung der kognitiven Funktionen kann zu Verhaltens- und Lernstörungen führen.
Vereinzelte Studien zeigen gelegentlich einen positiven Einfluss der Mobilfunkfelder auf die kognitive Leistungsfähigkeit. So wurden u. a. Verbesserungen der Gedächtnisfunktion, Lernfähigkeit und Reizwahrnehmung beobachtet. Untersuchungen im Rahmen des DMF konnten diese Effekte nicht bestätigen. Insgesamt deuten die Studienergebnisse auf minimale physiologische Reaktionen durch den Einfluss der Mobilfunkfelder hin. Diese führen nach Einschätzung der SSK jedoch zu keiner Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähigkeit. Das gilt sowohl für Erwachsene als auch für Kinder.
Aktuelle Forschungsprojekte
Auch wenn es nach dem derzeitigem Kenntnisstand keine Hinweise auf eine potenzielle Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunkfelder gibt, sprechen sich die Expertengremien übereinstimmend für die Durchführung weiterführender Forschungsprojekte aus, um letzte Kenntnislücken zu schließen.
Im Einklang mit diesem Forschungsbedarf haben bereits mehrere Studienvorhaben begonnen. Einen Schwerpunkt bilden Projekte, die sich mit der langfristigen Handynutzung und möglichen gesundheitlichen Wirkungen auf Kinder und Jugendliche befassen.
- Im Jahr 2014 wurde der Start der Studie SCAMP (Study of Cognition, Adolescents and Mobile Phones) bekanntgegeben. Wissenschaftler am Londoner Imperial College gehen im Rahmen dieses Forschungsprojektes der Frage nach, ob die kognitiven Fähigkeiten von Kindern durch die Nutzung von Funktechnologien beeinflusst werden (www.scampstudy.org/).
- Ebenfalls seit 2014 wird das GERoNiMO-Projekt (Generalized EMF research using novel methods) durchgeführt. Das Projekt ist auf fünf Jahre angelegt und wird von der Europäischen Union gefördert. Es verfolgt einen interdisziplinären Ansatz mit dem Ziel, das Wissen über mögliche Wirkungen elektromagnetischer Felder zu erweitern. An dem Projekt arbeiten Wissenschaftler aus 19 Forschungseinrichtungen und 13 Ländern (www.crealradiation.com/index.php/geronimo-home).
- Im Jahr 2010 starteten fünf europäische Länder die Langzeitstudie COSMOS (Cohort Study of Mobile Phone Use and Health). Durch Befragung von bis zu 250.000 Handynutzern sollen über einen Untersuchungszeitraum von 20 bis 30 Jahren die Langzeitwirkungen der Mobilfunknutzung auf die Gesundheit beleuchtet werden. Im Fokus stehen Krankheiten und gesundheitliche Störungen wie Hirntumoren, Schlafstörungen, Depressionen, Kopfschmerzen und Tinnitus (www.ukcosmos.org/).
- Seit dem Jahr 2009 läuft das internationale Forschungsprojekt MOBI-KIDS. Gegenstand der Studie ist die Untersuchung eines möglichen Zusammenhangs zwischen Kommunikationstechnologien – einschließlich Mobiltelefonen – sowie anderen Umweltfaktoren und der Entstehung von Gehirntumoren bei jungen Menschen. Beteiligt sind Forschungsgruppen aus 15 Ländern. Diese Studie ist weltweit die größte ihrer Art. Erste Ergebnisse sollen voraussichtlich 2016 vorliegen (www.mbkds.net/).
Vorsorge zur Feldbelastung
Um sicherzustellen, dass Kinder so immissionsarm wie möglich telefonieren, haben beispielsweise das Bundesamt für Strahlenschutz und die Kinderärztliche Beratungsstelle für Umweltmedizin die folgenden Empfehlungen ausgesprochen:
- beim Handy- bzw. Smartphonekauf auf niedrige SAR-Wert achten
- das Handy erst nach aufgebauter Verbindung ans Ohr halten
- Sprechzeiten möglichst kurz halten oder ein Headset nutzen
- beim Telefonieren und Surfen im Internet auf guten Empfang achten und
- WLAN-Netzwerke nutzen, sofern verfügbar
Ab welchem Alter ist ein Handy/Smartphone für Kinder sinnvoll?
Bei der Beurteilung, ob Kinder ein Handy oder Smartphone nutzen sollten, steht aus medizinischer Sicht heute nicht mehr primär die Wirkung von Mobilfunkfeldern im Vordergrund. Entscheidend ist aus kinderärztlicher Sicht vielmehr, die Kinder vor psychischen und orthopädischen Beeinträchtigungen (Generation „Kopf unten“) zu schützen.
Elterntipps für den verantwortungsvollen Umgang ihrer Kinder mit Smartphones
Je jünger ein Kind ist, desto mehr Begleitung braucht es, um ein Smartphone und seine viele Funktionen meistern zu können. Ähnlich wie der Umgang mit Fernsehen oder Computerspielen gelernt sein will, sollten Kinder auch an die verantwortungsvolle Internet- und Smartphone-Nutzung herangeführt werden.
Zahlreiche mit dem Jugendschutz befasste Institutionen bieten auf ihren Websites wertvolle Ratgeber und Tipps für Eltern:
- Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (www.bmfsfj.de)
- Elternratgeber SCHAU HIN! Was dein Kind mit Medien macht! (www.schau-hin.info)
- jugendschutz.net gGmbH (http://jugendschutz.net)
- Deutschland sicher im Netz e. V. (www.sicher-im-netz.de)
- klicksafe – Die EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz (www.klicksafe.de)
Diese Institutionen und Initiativen haben es sich zum Ziel gesetzt, die Medienkompetenz von Eltern und Kindern zu fördern. Sie informieren über aktuelle Entwicklungen der Medienwelt, aber auch über Risiken der Mediennutzung wie Kostenfallen, Werbung, Datenschutz, Cybermobbing, exzessive Mediennutzung oder beeinträchtigende Inhalte wie Gewalt und Pornografie. Zugleich bieten sie Eltern Orientierung in der elektronischen Medienwelt und geben konkrete Tipps, wie sie den Medienkonsum ihrer Kinder kompetent begleiten können.
Die wichtigsten Tipps im Überblick
Wenn Kinder ein Smartphone nutzen, sollten Eltern folgende Empfehlungen beachten:
- Vereinbaren Sie klare Regeln für die Nutzung. Dazu gehören Zeiten, in denen das Handy Sendepause hat, zum Beispiel nachts, bei den Hausaufgaben und bei gemeinsamen Mahlzeiten.
- Besprechen Sie mit Ihrem Kind, welche Kosten bei der Nutzung entstehen und welcher Tarif am besten für die individuelle Nutzung geeignet ist.
- Machen Sie Ihre Kinder von Anfang an auf den Schutz persönlicher Daten aufmerksam und zeigen Sie ihnen, mit welchen Einstellungen sie ihre Privatsphäre schützen können.
- Verwenden Sie Kinderschutz-Apps und kindgerechte Anwendungen wie fragFINN oder Meine-Startseite.de.
Eltern sollten ihre Kinder auch über die technischen Nutzungsrisiken von Smartphones aufklären und folgende Fragen mit ihnen klären:
- Wie werden Sicherheitseinstellungen vorgenommen bzw. geändert?
- Wann sollten Funktionen wie WLAN und Bluetooth besser ausgeschaltet werden?
- Wie sind Datenschutzrisiken einzuschätzen und wie kann man die eigenen Daten schützen?
- Wie erstellt man ein sicheres Passwort und warum sollte man es regelmäßig ändern?
- Welche Kosten können bei der Handynutzung entstehen, beispielsweise bei In-App-Käufen?
Privatsphäre und Cybermobbing
Auch im psychosozialen Bereich ist Vorsicht geboten. In Kombination mit sozialen Netzwerken wie Facebook, YouTube und Twitter verleiten die technischen Möglichkeiten der digitalen Kommunikationsmittel schnell zu riskantem Verhalten. Besonders beliebt unter Jugendlichen sind „Selfies“ oder Posts in sozialen Netzwerken. Jugendliche nutzen ihre Fotos und Videos zur Beziehungspflege, um Botschaften zu transportieren und um andere in Echtzeit an ihrem Leben teilhaben zu lassen. Mit ihren Posts suchen sie oft auch Anerkennung von Freunden und Bekannten.
Eltern sollten ihr Kind dazu anregen, sorgsam mit diesen Fotos, Videos und Informationen über sich selbst umzugehen. Das Kind sollte gefragt werden, ob es seine privaten Fotos auch Fremden zeigen würde und und es sollte ihm erklärt werden, dass im Internet hochgeladene Inhalte automatisch mit einer unüberschaubaren Öffentlichkeit geteilt werden. Grundsätzlich gilt: Jugendliche sollten auf allzu private Bilder verzichten. Kursieren kompromittierende Bilder im Netz, können Eltern oder Jugendliche dies den Portalbetreibern oder anderen Stellen wie www.jugendschutz.net, www.internet-beschwerdestelle.de oder www.i-kiz.de melden.
Bei schwereren Fällen des Cybermobbings ist es sinnvoll, die Polizei einzuschalten.
Bildquelle (Grafik oben rechts): Joachim Kirchner / pixelio.de.