Melatoninsuppression durch nächtliche Exposition gegenüber künstlichen Lichtquellen

Bildquelle: Paul-Georg Meister / pixelio.de

Eine längerdauernde abendliche oder nächtliche Lichtexposition gegenüber LED-Leuchtmitteln und Kompaktleuchtstofflampen mit hohem Blaulichtanteil kann zu einer Melatoninsuppression führen. Darauf weist die Kommission Umweltmedizin am Robert Koch-Institut in einer Stellungnahme zum geplanten Verbot von Halogen-Glühlampen ohne Vorschaltgerät ab Herbst 2016 hin.

Als Radikalfänger ist Melatonin an der Reduktion von oxidativem Stress in der Zelle beteiligt. Wahrscheinlich spielt eine Melatoninsuppression eine wichtige Rolle bei der Entwicklung chronischer Krankheiten. Sie wird mit einem erhöhten Brust- und Prostatakrebsrisiko, aber auch mit Schlafstörungen, gastrointestinalen und kardiovaskulären Beschwerden in Verbindung gebracht.

Die Stellungnahme der Kommission Umweltmedizin finden Sie hier.

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